Das Fairständnis von Weihnachten spannt sich für unsere Mitarbeiterin Eva Schmitz-Steger um die halbe Welt. Bereits im August beginnen ihre Weihnachtsvorbereitungen und regelmäßig springt der Weihnachtsfunke auch auf ihre KollegInnen aus dem VIALIFE Schwertbad Aachen über. Was es mit der gleichnamigen Aktion des Vereins „Flüchtlingshilfe Mittelamerika e.V.“, für den Eva sich engagiert, auf sich hat erfahren Sie in unserem Interview.
Redaktion: Liebe Eva, Du steckst privat seit einigen Wochen schon mitten in Weihnachtsvorbereitungen. Hast Du Lust, uns von der Aktion „Weihnachtsfunken“ und weiteren Projekten des Vereins „Flüchtlingshilfe Mittelamerika e.v.“ zu erzählen, für die Du Dich seit Jahren ehrenamtlich engagierst?
Eva Schmitz-Steger: Alles fing ganz harmlos an. Meine Tochter Lin fuhr mit einem kleinen Studententrupp nach El Salvador. Ein Professor von ihr betreute dort seit Jahren Hilfsprojekte. Zeitgleich wurde bei uns die Rheumaklinik leergeräumt. Es wurde so viel ausrangiert und sollte weggeschmissen werden, was bei allen KollegInnen für Unmut gesorgt hat. Da hatte ich die Idee, für El Salvador eine GROßAKTION in unserer Kinik zu starten. Bald war das ganze Haus angesteckt. Werkstatt, Hauswirtschaft, Physikalische Abteilung, Gärtner. Von allen Seiten wurde ich unterstützt. So haben wir gesammelt, Brauchbares zusammen getragen und gerettet. Teils Sachen wieder aus den Containern geholt, zwischengelagert, an einen entsorgungssicheren Ort geschoben… Alles zwischen Tür und Angel, zwischen den Behandlungen, in jeder Pause, nach Feierabend und am Wochenenden. Immer im Wettlauf gegen den Entrümpler, der zeitgleich im Haus den Auftrag hatte.
Insgesamt drei LKW-Ladungen mit Behandlungsbänken, Betten, Nachtschränken, Stühlen, Konferenztischen, Whiteboards für Schulen, Tafeln, Therapiematerial, Bänken, Gehwagen, Rollstühlen und einigem mehr sind so nach Mittelamerika gegangen. Durch Euren Aufruf im letzten Newsticker können wir nun insgesamt 115 Schuhkartons an die Flüchtlingshilfe übergeben.
Ein Riesendankeschön an die vielen KollegInnen aus dem Schwertbad und aus der Krefelder inoges-Zentrale, die die Aktion in diesem Jahr unterstützt haben.
Redaktion: Aus Krefeld darf ich zurückmelden, dass den KollegInnen die Beteiligung an der Aktion „Weihnachtsfunken“ Riesenspaß gemacht hat und wir uns im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder einbringen werden.
Eva Schmitz-Steger: Es freut mich, dass der Weihnachtsfunke nun sogar nach Krefeld übergesprungen ist.