Medizinisch beruflich orientierte Reha
Einige Erkrankungen, die einer Reha bedürfen, können auch im beruflichen Kontext erhebliche Einschränkungen für die Betroffenen mit sich bringen. In diesem Fall kann eine medizinisch beruflich orientierte Reha (MBOR) durchgeführt werden. Im Vergleich zur „normalen“ Reha werden mehr Maßnahmen eingesetzt, die spezifisch an den beruflichen Einschränkungen ansetzen und diese minimieren sollen.
Wie unterscheidet sich die MBOR von einer „normalen“ Reha?
In einer medizinisch beruflich orientierten Reha werden die Anwendungen nicht nur nach medizinisch funktionellen Gesichtspunkten ausgewählt. Insbesondere der Beruf und berufsbezogene Probleme werden in der Planung der Rehabilitation stark berücksichtigt. Gemeinsam mit dem Rehabilitanden werden berufliche Einschränkungen identifiziert und gezielt daran gearbeitet, diese zu beheben.
Was ist das Ziel der MBOR?
Das Ziel der medizinisch beruflich orientierten Reha ist der Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit.
Wer bekommt eine MBOR?
Wer eine Rehabilitation beantragt hat, muss einen Fragebogen ausfüllen mit dem u. a. erfasst wird, ob berufliche Probleme bestehen. Anhand dieses Fragebogens wird eine vorläufige Einschätzung getroffen, ob relevante berufliche Probleme bestehen und der Rehabilitand der MBOR zugeordnet wird. Im Rahmen der ärztlichen Aufnahme wird diese nochmal überprüft.
Welcher Kostenträger finanziert die MBOR?
Eine medizinisch beruflich orientierte Reha wird von der deutschen Rentenversicherung (DRV) finanziert.